Diese Schule ist der Beginn einer neuen Zukunft unserer Menschheit-jedes Kind ist ein Genie!

Im Wohngebiet Tekos in Russland wirkt eine Familienschule, auch bekannt als die „Waldschule“, in der die Schüler ganz alleine die Verantwortung für ihre Ausbildung tragen. Die Schule wurde wegen den Werten auf denen sie beruht und ihrem Konzept, sowie aufgrund ausgezeichneter Resultate mit dem UNESCO-Preis für die Schule des 21. Jahrhunderts ausgezeichnet.
Diese Schule hat große Aufmerksamkeit erregt nachdem sie als in den Werken „Die klingenden Zedern Russlands“ als positives Beispiel angeführt wurde. Gerade in diesen Büchern gibt eine Frau, Anastasia genannt, Antworten auf alle Lebens- und Menschheitsfragen und überträgt das uralte Wissen. Eine sehr wichtige Frage unter all denen ist das Verstehen des menschlichen Wesens.
Veranlasst von der Tatsache dass Kinder in den Schulen die meiste Zeit in passivem Zustand verbringen (wegen Lernens das ausschließlich durchs Übertragen der Worte geschieht) hat der Akademiker Mikhail Petrovich Schetinin ein neues Modell der Ausbildung erfunden bzw. ausgearbeitet. Dieses Model ist geprägt durch die Forcierung der lebenden Gedanken und wo man vor allem auf die Natur des Kindes achtet. Im Unterschied zu klassischer Schule, in der man vor allem mit Informationen zugeschüttet und auf die morgige Rolle in der Gesellschaft vorbereitet wird, leben die Kinder in dieser Schule in dem aktuellen Moment und lernen wie man Informationen im Sinne der allgemeinen Lebensqualitätsverbesserung nutzen kann, gemeint ist das ganze All.
Das Schulgebäude (gemeinsam mit einem Sportplatz und einer Bühne wo man für üffentliche Auftritte übt und seine Fertigkeiten erlernt oder auf eine höhere Stufe bringt) ist mitten in der Natur, vom Wald und von Bächern umkreist. Auf die Entwicklung des Kindes wird unter Miteinbeziehung edukativer, geistiger und körperlicher Aspekte Einfluss genommen. Das heißt dass Musik, Kunst, Sport und Natur genauso wichtig sind wie Mathe, Chemie, Physik… hier ist jedes Kind willkommen. Der Direktor Schetinin erklärt warum man in dieser Schule das IQ der Kinder nicht testet: „Alle Kinder sind begabt, sie sind genial, talentiert und kreativ. Wenn das Herz des Kindes offen ist, ist das Kind ein Genie. Wenn du das Herz eines Kindes öffnest, alle Komplexe, Spannungen und Ängste aus dem Herzen verschwinden lässt, wirst du sehen wie die Genialität ihren Weg schon findet.“
In dieser Schule gibt es keine Alterseinstufungen, ausserdem keine Unterschiede zwischen dem Lehrer und dem Schüler. An einem Tisch trifft man Kinder, ob jünger oder älter, die alle gemeinsam dort sitzen, und zwar zu einem Zweck-Wissen über ein bestimmtes Thema erlangen. Da die Konzipierung so läuft dass die Kinder nach allem fragen müssen was sie interessiert, verlieren die Kinder die Angst vor dem Fragestellen und, ihre eigene Meinung bildend, ziehen sie neue und sogar den Erwachsenen unbekannte Schlüsse und erweitern somit ihr Wissen. Das ist die höchste Errungenschaft, die höchste Stufe die man durchs Ausbilden erreichen kann. Die Kinder befassen sich einige Tage lang mit nur einem Schulfach. Ein Mädchen erklärt (mit erstaunlich reifem Gedanken) den Unterschied zur herkömmlichen Schule: „In der klassischen Schule lernst du was auswendig… Hebst die Hand hoch, wiederholst alles und kriegst die beste Note. Was macht das denn für einen Sinn? Das wirst du in zwei Tagen eh vergessen, auf diese Weise gelernt. Hier lernen wir nichts auswendig. Wir verbinden alle Informationen und stellen Zusammenhänge zu einer Einheit her. Wir bekommen somit die völlige Übersicht über den Gegenstand und befassen uns dann mit dem Kern.“
Die Wissensübertragung geschieht nicht nur und unbedingt so dass die Älteren die Jüngeren belehren, das Wissen überträgt jeder der was weiß, einem der das nicht wusste. Darüber spricht mit großer Begeisterung ein tschechischer Praktikant, dem ein elfjähriger Junge etwas erklärt hat was ihm sein Lehrer an der Hochschule nicht erklären konnte: „Er hat mir ein Buch in tschechischer Sprache gezeigt und alle meine Fragen beantwortet. Ich habe Glanz in seinen Augen gesehen, er wollte dass ich das begreife, in diesem Moment wurde mir klar wie die Zellteilung funktioniert und abläuft. Dieser Junge hat das geschafft was mein Professor nicht geschafft hat.“
Die Schüler wählen ihre Aktivitäten selbst aus, sie äußern Wünsche und kreieren neue „Kurse“, dazu bewältigen sie nebenbei auch Probleme organisatorischer und verwaltungsgeprägter Art. In solch einer Umgebung werden Hausarbeiten auch von den Kindern gern gemacht die zu Hause nie Hausarbeiten errichtet haben, die Mädchen übernehmen unselten auch schwierigere Aufgaben weil es immer wieder jemanden gibt der ihnen das alles zeigen und erklären kann. Solch eine geistige und körperliche Aktivität wecht die eingeschlafenen Nervzellen, was oft dazu führt dass eine solche Kreativität dabei entsteht der sich weder die Eltern noch (weniger) das Kind bewusst gewesen ist.
Mit solch einer lebenslangen Ausbildung bekommt man ein ganzheitliches Gefühl und jede Person kann Verbesserungsvorschläge geben, womit die Einheit gestärkt wird, sowie die Erkenntnis das man das Teil eines Ganzen ist. Dazu verhilft auch die Einstellung der Natur gegenüber, die man schon an den mit Naturmotiven bemalten Wänden der Schule schon erahnen kann. Man arbeitet auf dem Land, badet morgens im Fluss usw. obwohl einige Kinder vor dem Besuchen dieser Schule gar keinen Kontakt zur Natur hatten, begreifen sie mit der Zeit durch die Erkenntnis über die Lebewesen dass sie das Teil eines Ganzen sind und erkennen darin den Lebenssinn.
Die Aufenthaltsregeln sind nicht streng und erlauben manchen unschlüssigen Kindern mehrmalige Aufenthalt bevor sie sich entschließen, zu bleiben. Sogar bei Kindern die in der klassischen Schule nachlässig und aggressiv waren merkt man schon nach kurzer Zeit einen großen Fortschritt. Anstatt einer Aufnahmeprüfung muss das Kind während des Probeaufenthalts in der Schule schließlich alleine entscheiden ob es bleibt, dann fällt der Lehrerrat eine Entscheidung darüber. Das Angewöhnen des Kindes an die neue Umgebung verläuft immer planmäßig. Obwohl manchen Kindern am Anfang die Familie fehlt und sie es sich ganz schwer beim selbstständigen Denken tun-wenn ihre Fähigkeiten einmal beginnen, sich zu entwickeln, dann werden sie alle zu Personen die Verantwortung ganz ernst nehmen und somit ihr Leben in ihre Hände nehmen.
Jeder Schüler hat ein eigenes Fortschrittstempo, das Akzent ist auf das innere Wachsen und das Helfen untereinander gelegt, was dazu führt dass die Schüler den zu erlernenden Stoff mehrerer Schuljahre während nur eines Schuljahres bewältigen. Einen zusätzlichen Impuls bringen die Fachberater mit die regelmäßig die Schule besuchen, außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungs- und Geschäftszentren, wo die Schüler später ihre Arbeit fortführen, manche sogar an 2-3 Unis gleichzeitig. Die Schule bekam anfangs kein Geld vom Staat, doch heute wird das Besuchen dieser Schule für die Nutzer kostenlos angeboten, da der Staat das Finanzieren im Sinne der Erhaltung russischer Bildungskultur übernommen hat.
Schechitin, der Gründer und Direktor, bringt zum Ausdruck dass es in heutiger Zeit nötig wäre, die Einstellung den Kindern gegenüber zu überprüfen, weil die Kinder nicht in gesellschaftliche Normen eingerahmt und so gefangen gehalten werden dürften: „Wir sollten aufhören, das Bildungssystem als Markt zu betrachten wo wir kaufen können was dieser Markt verkaufen kann-das ist schlimm! Kinder sind höchste Wesen und wir müssen mit ihnen arbeiten. Wir sollten auf Kinder hören weil der Gott durch Kinder seine Botschaft zu uns bringt. Das Kind ist gekommen um uns zu helfen, nicht um Anforderungen zu erfüllen die wir ihnen vordrängen.“
Der Erfolg dieser Schule zeigt wie es nötig ist, den Menschen daran zu erinnern dass er selbst sowohl sein, als auch das Schicksal anderer Menschen kreieren muss, nachdem natürliches Potenzial und Energie befreit werden, das wiederum eine wunderschöne Synergie schafft und zur Verbesserung des Gesamtwohls dient.
Das Bildungsprozess sollte auf diesem Wege von allen Hürden befreit werden. Mit dem gefundenen Lebenssinn erkennen wir aufeinmal, wie es schön ist, auf der Erde zu leben. Ihre Vision darüber hat ein erst eingeschultes Mädchen übertragen: „Diese Schule ist der Anfang einer neuen Zukunft der Menschheit…. solche Schulen wird es auch in anderen Ländern geben. Könnt ihr euch denken wie stark und andauernd der Frieden auf der Erde sein wird?“