Lauterbach: Neue Maskenpflicht könnte im Herbst kommen

Minister Lauterbach zu neuer Maskenpflicht:
»Unbedingt notwendig, dass wir uns für den Herbst diese Möglichkeit eröffnen«
»Das läuft ja am 23.9. aus. Und dann wird die Frage erneut zu diskutieren sein, ob zum Beispiel Maskentragen in Innenräumen wieder verpflichtend wird«, so der Minister. Das könne wieder kommen, »ich halte das auch für unbedingt notwendig, dass wir uns für den Herbst diese Möglichkeit eröffnen«.
Lauterbach betonte: »Das Infektionsschutzgesetz beschreibt ja nicht, was gemacht wird oder was gemacht werden soll, sondern es beschreibt, was wir nutzen können an Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen, wenn es denn dann nötig wäre.« An diesem Thema arbeite er auch mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP).
Der Minister hatte bereits angekündigt, dass er bald ein Konzept zur Bekämpfung von Corona im Herbst vorstellen will. Auch die Gesundheitsminister der Länder hatten vom Bund eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes mit Blick auf den Herbst gefordert.
Klare Ansage zu Impfstoffen: »Alle wollen den besten«
Das erst kürzlich geänderte Gesetz läuft bis 23. September. Vorerst gilt ein »Basisschutz« – etwa mit Maskenpflichten in Bussen, Bahnen, Kliniken, Praxen und Pflegeheimen. Unabhängig von staatlichen Vorgaben gibt es aber vielerorts, etwa in Kultureinrichtungen, auch weiter Schutzregeln mit Maskenpflichten.
Lauterbach verteidigte die Regierungspläne zur Beschaffung von zusätzlichem Coronaimpfstoff. Man habe für den Herbst Impfstoff für drei unterschiedliche Coronalinien – die Wuhan-Variante, einen reinen Omikron-Impfstoff und einen Kombinationsimpfstoff. »Jetzt verrate ich kein Geheimnis, indem ich sage: Einen Teil dieser Impfstoffe werden wir nachher wegschmeißen müssen.« Wenn eine gefährliche Welle komme, wollten alle den besten Impfstoff. »Daher werde ich lieber dafür kritisiert, dass ich später wegschmeiße.«